Zielführende User-Research mit Jobs-to-be-done (mit Manuela Risch)
Zusammen mit User Researcherin Manuela Risch zeigen wir, wie uns die Jobs-to-be-done helfen können, die wahren Nutzerbedürfnisse aufzuspüren.
Wie die Jobs-to-be-done-Methode Produktmanagement- und Entwicklungsteams nutzerzentrierter macht
Kundenanforderungen korrekt zu erfassen und mit dem Entwicklungsteam zu teilen ist eine unterschätzte Disziplin. Produkt-Teams wägen sich manchmal in trügerischer Sicherheit, die Kundenbedürfnisse verstanden zu haben, weil der Kunde eine Wunschfunktion beschrieben hat oder weil wir von unserer eigenen Idee so überzeugt sind.
Manuela Risch begleitet Produktteams bei der User-Research, egal ob es um komplett neue Produkte geht, oder um Produkte, die bereits im Markt sind aber Schwierigkeiten haben, ihre Kunden zu finden. Ihre Beobachtungen:
- Zu schnell wird nach Lösungen gesucht, ohne die Probleme und den Kontext des Kunden richtig zu verstehen
- Das Bedürfnis nach technischen Lösungen aus Business-Sicht wird als User-Story verpackt
- Kunden werden zu direkt nach ihren Wünschen befragt und es fehlt an systematischen Methodiken und Fragetechniken, um den Problemraum zu erforschen
- Das führt zu mangelnder Innovationsfähigkeit (weil Kunden häufig nur von bestehenden Lösungen weiterdenken)
- Es schränkt die Wettbewerbsfähigkeit ein, weil Wettbewerber um denselben “Job” des Kunden häufig unterschätzt und übersehen werden
Es entstehen Produkte, die voller Funktionen stecken, dabei immer komplexer werden, und Kunden entweder überfordern oder kaltlassen.
Die Jobs-To-Be-Done Methode verschafft Abhilfe.
Sie besagt, dass Kunden Produkte für einen Job “beauftragen”, den die Produkte für sie erledigen sollen und liefert dafür wichtigen zusätzlichen Kontext bei der Lösungssuche.
Ein klassisches Beispiel ist der Kinobesuch. Man könnte denken, dass der Wettbewerb der Kinoanbieter vor allem Streamingdienste sind. Schließlich kann ich einen Film im Kino oder zu Hause anschauen.
Allerdings ist der Job der Kinobesucher nicht nur einfach einen Film zu schauen. Es geht häufig um das Erlebnis etwas gemeinsam in der Freizeit zu unternehmen und sich unterhalten zu lassen. Ein Wettbewerber für den Job “Etwas Geselliges am Abend unternehmen” könnten also auch solche Angebote wie Restaurants oder Bars sein. Vielleicht können Kinoanbieter das Restauranterlebnis mit in ihr Angebot integrieren und dadurch zusätzliche Umsätze machen?
In unserem Webinar erfährst Du mehr über die Methode, bekommst weitere Beispiele und erhältst eine Schritt-für-Schritt Anleitung für deine Jobs-to-be-done Priorisierung!